Über leichtmobil

Hi! Ich bin Sarah.

Und das ist mein Blog leichtmobil. Weil ich an eine leichtere, energieeffiziente Mobilität der Zukunft glaube.

Aktuell gibt es gefühlt zwei Lager in der Debatte um die individuelle Mobilität: Auto vs. Fahrrad. Vielleicht noch Fußgänger und ganz vielleicht noch sowas wie E-Scooter aka Mikromobilität. Aber dann hört’s auch schon auf. Ehrlich gesagt, auch in meiner idealen Welt gibt es einen dichten, frustfreien ÖPNV, schicke und günstige On-Demand-Shuttles und eine durchweg fahrradfreundliche Infrastruktur, sodass niemand mehr Auto fahren muss.

Doch was ist mit denen, die nicht Fahrrad fahren wollen oder können? Aber auch nicht auf ein Fullsize-Auto angewiesen sein wollen? Was ist mit der Frau, die einmal zu viel Sexismus im Bus erleben musste oder aus anderen Gründen ihren persönlichen Safe-Space braucht? Oder einfach mit denen, die bei Regen keine Lust auf nasse Haare und Kleidung oder Ganzkörperschutzanzug auf dem Rad haben?

Ich glaube, dass wir unser Mobilitätsverhalten ändern müssen und sich dafür die äußeren Rahmenbedingungen erheblich ändern müssen. Aber ich glaube auch, dass nicht jeder sich dermaßen ändern kann oder will. Und genau für diejenigen kann ein Leichtfahrzeug eine gute Lösung sein: ein bisschen außerhalb der bekannten Komfortzone, zwar irgendwie ein Auto, aber irgendwie nicht so schlimm wie ein SUV. Ein bisschen wie vegane Wurst. Etwas, was den Übergang erleichtert, wenn man es nicht radikal schafft. Vielleicht nichts für jeden, aber für viele.

Zurück zum Thema: Allerdings wäre es genauso Unsinn, alle Autos durch Leichtfahrzeuge zu ersetzen, wie es Unsinn wäre, alle Verbrenner durch Elektroautos zu ersetzen. Das wäre irgendwie besser in Sachen Emissionen, aber absolut kein Fortschritt in Sachen Flächengerechtigkeit, menschengerechte Mobilität und Gesundheit. Wie so oft zählt die Balance.

MIt diesem Blog möchte ich mich genau dort herantasten. Ich möchte herausfinden, was Leichtfahrzeuge können und was nicht. Für wen und für wen vielleicht eher nicht. Lösungen aufzeigen und mit Vorurteilen aufräumen. In den Diskurs gehen und neue Blickwinkel kennenlernen. Und darauf freue ich mich!

Über mich – Sarah Westphal

Von der Luft über die Schiene auf die Straße – so könnte man meinen Lebenslauf verkehrstechnisch zusammenfassen. 

Das bin ich - Sarah

Auf einen Blick

Sarah Westphal, geb. Finkeisen

  • aus Eichwalde bei Berlin
  • 30 Jahre alt, 2 Söhne, 1 Fahrrad, 1 Auto (und zu viele Spielzeugautos)

Studium & Jobs

  • Bachelor Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik an der TH Wildau
  • Master Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Berlin mit Schwerpunkt Mensch-Maschine-Interaktion, Masterarbeit über Mikromobilität
  • Jobs bei der Deutschen Bahn (Konzernleitung – CTO und CTQ-Bereich), Capgemini, MHP, DLR
  • Aktuell in Elternzeit, sonst Doktorandin am DLR Institut für Verkehrsforschung

Und sonst so

  • Lieblings-Verkehrsmittel: zu Fuß gehen <3, S-Bahn
  • Längste Pendelstrecke: vom Berlin-Neukölln nach Wolfsburg im Rahmen eines Praktikums bei VW – 2 Stunden mit U-Bahn und ICE
  • Was ich sonst so mag: Gemüse aus dem eigenen Garten, lange Spaziergänge, Sommerabende auf der Terrasse, Katastrophenfilme

Studiert habe ich erst Luftfahrttechnik/Luftfahrtlogistik an der TH Wildau und anschließend den Master in Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Berlin. In meiner Masterarbeit habe ich mich erstmals näher mit Mikromobiiltät beschäftigt und ein Bikesharing-Konzept für die Campusstandorte der TU Berlin entwickelt. Neben meinem Studium habe ich im Rahmen von Praktika und Werkstudententätigkeiten u.a. bei VW, der Deutschen Bahn und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt verschiedene Bereiche des Verkehrs kennengelernt. Meine Tätigkeiten waren dabei extrem vielfältig: von Strategieentwicklung über 5G-Themen bis zum Programmieren von Raspberry Pi Autos oder Car-2-X-Nachrichtendekoder. 

Nachdem ich im Anschluss an mein Masterstudium erst einmal die Elternzeit mit meinem ersten Sohn erleben durfte, begann ich im April 2021 als Doktorandin am DLR Institut für Verkehrsforschung. Mein Dissertationsthema lässt sich leicht erraten: Leichtfahrzeuge. Genauer gesagt untersuche ich, wie man Verkehrsräume wie Straßen, Kreuzungen und Parkplätze für Leichtfahrzeuge umgestalten kann und wie sich der Einsatz von Leichtfahrzeugen auf den Verkehr auswirkt. 

Aktuell bin ich noch bis Anfang 2024 in Elternzeit mit meinem zweiten Sohn, der im Oktober 2022 geboren wurde. Und dieser Blog ist mein Mittel der Wahl, um meinen Kopf auf Trab zu halten und nebenbei up to Date in Sachen Leichtfahrzeuge zu bleiben – denn es tut sich gerade so einiges in der Welt der Minimobilität. 

Privat wohne ich im schönen Eichwalde bei Berlin mit Mann und Kindern. Wenn ich nicht gerade schreibe oder auf dem Spielplatz bin, verbringe ich meine Zeit am liebsten im Garten – Ich liebe es, eigenes Obst und Gemüse anzubauen und zu ernten! Auch auf dem SUP bin ich gerne unterwegs, das passiert aber mit kleinen Kindern aktuell leider selten bis nie. 

In unserer Garage steht ein Model Y – ja, Auto und ja, quasi ein SUV, aber immerhin elektrisch und wenig genutzt. Ich schrieb ja, es kommt mir auch auf die Balance an. Tatsächlich fahre ich selber jedoch kein Auto, sondern erledige die allermeisten Wege zu Fuß oder mit dem ÖPNV. So kenne ich das Berliner S-Bahn-Netz quasi auswendig und genieße lange Bahnfahrten mit einem guten Buch oder Podcast (Empfehlungen gibt es vielleicht auch einmal hier). Ein Ziel für meine Mobilität der Zukunft ist es, mehr Fahrrad zu fahren, zum Beispiel zur Arbeit ans Institut nach Adlershof. 


Sollten noch Fragen offen geblieben sein oder der Bedarf bestehen, mich wegen des nicht so leichten Autos in der Garage anzupöbeln, geht dies am besten via LinkedIn: 

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